Naturbeobachtungen – Rotwildbrunft 2023

Schon im früh zog es mich in diesem Jahr zum Rotwild. Eine erste Begegnung hatten wir an einem abendlichen Spaziergang. Ganz in der Nähe verbrachten wird einige angenehme Momente in einem Landgasthof und der Spaziergang sollte lediglich der Verdauung dienen. So habe ich es deklariert, wohl in der Hoffnung, dass ich zum Anblick komme. Die Kamera hatte ich vorsorglich im Auto platziert und so war ich mit 600 mm an der Kamera frei aus den Hand für den Fall der Fälle vorbereitet.

In einiger Entfernung stand das Rotwild auf der freien Fläche. Einige Hirsche hatten bereits das Kahlwild um sich gescharrt. Staubwolken verrieten die Tiere. Den ersten Kampf der Saison beobachtete ich aus beachtlicher Entfernung beobachten.

Kampf der Hirsche

Unser jährlicher Herbsturlaub fällt immer in die Brunftsaison des Rotwildes. Planung ist da alles. So ergab es sich, dass lediglich ein Zeitfenster für eine sehr frühe Morgenpirsch vorhanden war. Normalerweise kann mich der frühe Vogel mal aber ich hatte ja keine andere Wahl. Ein Wecker war völlig überflüssig. Die Aufregung in der Nacht zuvor ließ mich fast nicht schlafen.

Bereits weit vor dem Morgengrauen war ich am Ort des Geschehens und bezog zunächst Deckung an einem Wurzelteller eines umgestürzten Baumes. Deutlich konnte ich die Rufe der Hirsche vernehmen. Der Wind war perfekt aber mit einsetzender Morgendämmerung entfernte sich das Rotwild von mir. Haben sie Wind bekommen, war ich unvorsichtig oder aber doch zu laut? Es blieb mir nur die Pirsch, was nicht meine favorisierte Methode der Tierbeobachtung ist. Zuvor verweilte ich einen kleinen Augenblick an der Waldkante und konnte beobachten wie sich das Rotwild etwas links von mir aus dem Einstand bewegte und auf die Wiese trat. Die Sonne war noch nicht aufgegangen, an das Fotografieren demnach noch garnicht zu denken. Mir blieb nur das Filmen. Zum Glück sind die heutigen Kameras dazu in der Lage, so dass ich die nachstehende Begegnung aufnehmen konnte.

Unwesentlich später hatte ich doch noch meinen Anblick. Das Rotwild zog es vor sich in den ruhigeren Teil des Reviers zurück zu ziehen. Entspannt lagen die Tiere auf der Wiese. Die Hirsche, schon gezeichnet von der nächtlichen Anstrengung, zogen nur noch vereinzelt über die Wiese. Meine Fotos konnte ich doch noch machen.Wieder einmal Glück gehabt und das frühe Aufstehen nicht bereut.

Was bleibt als Rückschau – jede Brunft ist sicherlich anders. Auch in diesem Jahr war zu beobachten, dass die Brunft bereits sehr zeitig startete und lange dauerte. Nicht so intensiv wie in den Jahren zuvor, sondern immer mal wieder mit weniger Tieren. Die Hirsche, die ich gesehen haben, waren prächtig. Einfach tolle Tiere.

Weitere Eindrücke wird es geben. Freuen Sie sich auf den Film, der gerade im Entstehen ist. Einen Link zu meinem YouTube Kanal finden Sie hier etwas später.

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