Naturbeobachtungen – Rotwildbrunft 2022

Prolog

Naturbeobachtungen – Rotwildbrunft 2022 – die laute, stark befahrene Straße habe ich verlassen und der Wald empfing mich mit einer angenehmen Stille. Nur der leichte Wind aus Nordost, der mich zu einem großen Umweg auf dem Weg zu meinem Ziel zwang, verfing sich in den Zweigen der Bäume. Meine Sinne waren zu dieser spätnachmittägigen Stunde auf ein bestimmtes Geräusch fixiert. Nämlich den Brunftlauten der Rothirsche. Damit ist das Ziel der kleinen Tour auch schon erklärt, ich wollte das Rotwild beobachten.

Die Rothirsche waren nicht zu überhören. Schon bald durchdrangen diese Rufe die Ruhe des Waldes. Der Weg zum Brutplatz war nicht mehr weit, die Wiese, der Platz des Geschehens, zeichnete sich bereits durch die Bäume ab. Dort standen bereits das Rotwild auf der freien Fläche. Für mich aber unerreichbar! Im Unterholz erkannte ich weitere Tiere. Ein Blick durch das Fernglas gab mir Klarheit. Vor mir tummelten sich das Kahlwild samt Nachwuchs und ein kapitaler Hirsch. Zum Fotografieren bestand noch keine Chance, zu viele Hindernisse versperrten den Blick und auch der Lichteinfall unter den Bäumen ist eher spärlich.

Ich musste dichter ran und lief deshalb einen großen Bogen. Mich interessierte der Hirsch im Unterholz. Letztlich fand ich eine erste Deckung unter einem Hochstand, na ja Deckung ist möglicherweise zu viel gesagt, hohe Disteln verdeckten meine Konturen. Für diesen Moment war es zunächst ausreichend. Die Zeit des Wartens begann.

Der Auftritt des Hirsches

Der Hirsch, keine 100 m neben mir, machte mächtig Betrieb. Seine Brunftrufe zeigten mir, dass ich noch nicht bemerkt wurde. Plötzlich bewegte sich hinter mir etwas. Aus dem Wald traten das Kahlwild samt diesjährigem Nachwuchs und wechselten einen kleinen Graben querend auf die Wiese. Auch sie bemerkten mich nicht, obgleich sie immer wieder stehen blieben und die Nüstern in den Wind hielten. Relativ ruhig zogen die 10 Tiere auf die Wiese und schlossen sich dem Rudel an. Die ersten brauchbaren Fotos waren im Kasten.

Nur Augenblicke später trat der Hirsch auf die Fotobühne. Sicherlich animiert durch die Rufe seiner Rivalen aus dem gegenüber liegenden Waldstück zeigte sich das Prachtexemplar mit einem imponierenden Entree. Ein Baum fiel, warum auch immer, und plötzlich stand der Bursche im Spot meines Objektives. Nachdem er einige ohrenbetäubende Rufe abgegeben hat trat er majestätisch von der Bühne ab. Fortan war der Wald seine Deckung.

Da sich die Tiere aus dem Rudel nicht anschickten näher zu kommen blieb mir nur noch der Abbruch. Auf dem Rückweg vernahm ich einen großen Schatten im Wald. Ein weiterer kapitaler Hirsch trottete in Richtung der Waldschneise. Es blieb mir noch die Zeit die Kamera auf das Stativ zu stellen. Die finale Aufnahme konnte ich in den darauf folgenden Augenblicken machen. Dabei nutzte ich die Eigenart der Hirsche, dass sie kurz vor dem Überqueren des Weges noch einmal anhalten und sichern, aus. Meine kleine Naturbeobachtung | Naturbeobachtungen – Rotwildbrunft 2022 | endete somit mit einem Höhepunkt.

Nur einige Tage später war ich wieder im Wald. Gleiches Ziel aber eine andere Strategie. Ich setzte mich an die Wandkante und tarnte mich mit einem Tarnnetz. Vor mir lag die große Wiese auf der sich zahlreiche Tiere zu dieser nachmittäglichen Stunde tummelten. Zu weit weg und zu unruhig! Ich suchte etwas anderes, etwas besonderes – einzelne Tiere waren mein Ziel. Diese habe ich gefunden aber sehen Sie selbst.

Da ich den Blogbeitrag nachträglich ergänze habe ich in der Zwischenzeit auch meinen Videofilm fertig geschnitten. Den Link dazu finden Sie hier https://youtu.be/fbZhz7qznv0. Viel Spaß beim Betrachten!

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