Naturbeobachtungen – Rotfuchs
..Warten zahlt sich manchmal aus!
*sonnig| * 19°C | *kein Wind
Meine Wildkamera #1 am Fuchsbau lieferte mir den Hinweis, dass die Jungfüchse bereits den schützenden Bau verlassen. So war es höchste Zeit für mich einen Ansitz am Ort des Geschehens zu versuchen.
Karfreitag, die Abendsonne im Rücken, setzte ich mich deshalb in mein Tarnzelt. Ich positionierte mich frontal zum Tummelplatz der Welpen, der Abstand zur zertretenden Sandfläche betrug ca. 10 m. Das Warten begann, denn ohne Fleiß kein Preis, um mal ein schnödes aber wahres Sprichwort zu gebrochen. Die ersten beiden Stunden vergingen ohne eine Regung am Bau. Ich machte mir schon Gedanken und gab mir noch eine Gnadenfrist von 15 Minuten. Man nennt es dann wohl Telepathie, denn mein Plan ging auf.
Am Feldrand, hinter der besagten Sandfläche, verdeckt durch einen Busch, sah ich einen bräunlich orangen Schatten vorbei huschen. Meine Sinne waren voran geschärft. Plötzlich, ohne Ankündigung, sprangen die beiden Elterntiere auf die Bühne. Sie begrüßen sich mit eines angedeuteten Beißattacke und setzten sich dann friedlich in die Abendsonne. Mein Herz pochte! Sie nahmen von mir überhaupt keine Notiz, Tarnung und der Wind schienen an diesem Abend optimal zu sein. Als Bonus für diesen Abend ließen sich die Welpen im Schutz und der Fürsorge der Eltern blicken.
Ein vollkommen gelungener, ersten Ansitz der Fuchsjahres 2019! Darauf läßt sich aufbauen!