Wildkamera – im April am Fuchsbau

Im April war es dann soweit. Beim Checken der Speicherkarte konnte ich anhand der vielen Auslösungen sofort sehen, dass am Fuchsbau reges Treiben herrschte. Am 10.04.2021 trauten sich die Fuchswelpen zum ersten Mal aus dem sicheren Bau.

Anders als vor zwei Jahren konnte ich statt der sieben Jungfüchse nur vier Fuchswelpen erblicken. Immerhin, denn es sollte, soviel verrate ich schon jetzt, noch anders kommen.

Zu beobachten war, dass sich die Jungfüchse in der Nacht und auch am Tag aus dem Bau trauten. Sie nahmen die nähere Umgebung in ihren Besitz. Die beiden Altfüchse versorgten die Jungen mit Nahrung. Vornehmlich Mäuse schleppen die Alten heran. Zu meinem Erstaunen konnte ich auf einer Videosequenz erkennen, dass die Fähe sogar einen Karpfen im Maul hatte, unglaublich.

So wiederholten sich die Tage bis Mitte April. Gezeigt haben sich sich dann außerhalb des Baus nur noch zwei der vier Fuchswelpen. Zunächst habe ich mir nichts dabei gedacht. Am 20.04.2021 habe ich das Tarnzelt in ca. 10 m Entfernung von Fuchsbau aufgestellt. Das Wetter war optimal, Sonne, nicht zu warm und der Wind kam frontal. Lange musste ich nicht warten. Der Mutigste der Welpen spielte mit mir, zeigte erst die kleinen Ohren, verschwand für einen kurzen Augenblick und kam dann wieder zum Vorschein. So entstanden einige schöne Fotos von diesem Jungfuchs.

Zu diesem Zeitpunkt glaubte ich, dass sich möglicherweise die Geschwister nicht getraut haben. Beim nächsten Checken der Speicherkarte konnte ich noch zwei Jungfüchse erkennen. Augenscheinlich ohne nennenswerte vitale Einschränkungen. Nur einen Tag später (25.04.2021) traute sich im Beisein der Fähe nur noch ein Welpe ans Tageslicht. Ab dann war Schluß! Bis heute, also schon 10 Tage, hat sich kein Jungfuchs mehr gezeigt.

Was geschehen ist kann ich nicht mit Bestimmtheit sagen. War es zu kalt für die Tiere oder waren sie krank? Ich habe keine Ahnung und befürchte, dass sich mein Vorhaben leider nicht fortsetzen läßt.

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