Naturbeobachtungen – Der neue Fuchsbau

Glück gehabt und dies gleich in doppelter Hinsicht.

Was war passiert?

Um es kurz und knapp auf den Punkt zu bringen, die Jungfüchse am „alten“ Fuchsbau haben nicht überlebt. Warum auch immer, ich kann es mir immer noch nicht erklären. Ab dem 25.04.2021 waren nur noch die beiden Altfüchse am Bau, von den 4 Welpen keine Spur mehr.

So war ich „gezwungen“ nach einem neuen Fuchsbau Ausschau zu halten. Schlußendlich hatte ich einen Treffer. Quasi kurz vor dem Ende meiner „Suchpirsch“ sah ich auf einer Wiese einen schnürenden Fuchs. Er|Sie sah mich auch und flüchtete in den nahen Kiefernwald. Das war mein Moment, der Fuchsbau war schnell zu finden. Die Lage einfach traumhaft. Genau unter einer Baumwurzel, unmittelbar daneben und im freien Gras waren die Eingänge. Zwei Ohren konnte ich gerade noch erkennen. Keine Ahnung wie breit mein Grinsen war. Der einzige Nachteil bestand darin, dass ich den Jagdpächter nicht kannte und in geringer Entfernung ein Hochsitz stand.

Trotz alledem ich musste es riskieren. Meine Wildkamera war schnell installiert und sollte mir einen ersten Überblick verschaffen. Alles passierte am Freitag, Sonntag hatte ich einen ersten Ansitz geplant.

Das Vorhaben

Bei bestem Wetter, 27 °C zeigte die Quecksilbersäule, machte ich mich am besagten Sonntag auf die Socken. Voller Hoffnung und mit wenig Pessimismus steuerte ich schnurstracks auf den Ort des Geschehens zu.

..und die Wildkamera war weg! Die leise Befürchtung, dass sie der Jäger auch in diesem kurzen Zeitfenster entdeckt, hatte sich leider bestätigt. Ich war sauer auf mich, musste ich doch damit rechnen.

Trotzdem, das Tarnzelt stand perfekt gut 30 Schritte vom Bau entfernt. Der Wind kam frontal aus südlicher Richtung und das Licht war fast perfekt.

Die Stunden vergingen und nichts passierte, völlig tote Hose. Ich befürchtete schon Schlimmes. Doch plötzlich tauchte am kahlen Stamm oberhalb der Wurzel ein Schwarzspecht auf. Mein Augenblick war gekommen. Die RAW‘s prasselten im Takt des Kameraprozessors auf die Speicherkarte. Jedes 56 MByte groß. Unglaublich die heutige Technik. Nur wenig später schaute ein Buntspecht vorbei und beschäftigte mich gut 30 Minuten.

Die Uhr zeigte bereits die 19. Stunde des Tages als sich der erste Jungfuchs zeigte. Völlig unbeeindruckt spielte er im besten Abendlicht. Ein Fototraum! Aber warum nur ein einziger Welpe? Was war los in diesem Jahr?

Durch Zufall bemerkte ich einen Schatten in der Kanzel des Hochsitzes. Der Jäger saß an und ich war getarnt. Wir wußten voneinander nichts. Keine gute Kombination! Ich packte zusammen und zeigte mich.

Es folgte ein kurzweiliges Gespräch mit dem Jagdpächter. Schnell stellte sich heraus, dass er die Wildkamera an sich genommen hat. Wir konnten alles klären. Ich bekomme die Cam zurück und wir stimmen uns in Zukunft ab. So haben wir beide etwas davon.

Damit die das Glück in doppelter Hinsicht beschrieben

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