Unterwegs – Schaalsee | Ostseite

..ein kurzes Stück am Schaalsee entlang

Ostersonntag 2019 und wir waren mit den Rädern unterwegs. Start am alten Zisterzienserkloster zu Zarrentin am Schaalsee. Ein kurze Stippvisite in die Klosterkirche war obligatorisch, klein aber sehenswert. Bitte eine Spende in den Opferstock nicht vergessen, denn das Altarbild ist restaurierungsbedürftig, Danke!

Das erste Wegstück mussten wir uns mit Fußgängern teilen. Unterhalb des Klosters führt der Wander-und Radweg in südliche Richtung am Schaalsse entlang. Bereits hinter der Badeanstalt wird es dann aber ruhiger. Über eine kleine Holzbrücke, die die Schaale quert, geht es in den Wald. Links und rechts stehen Erlen im Bruch, Totholz lag herum – wir waren mitten im Biosphärenreservat !! Der Weg führte in nördliche Richtung nach Schaliß, an einer Bootsanlegestelle vorbei, an der man aber an einem sonnigen Ostersonntag nicht alleine ist. Hinter Schaliß beginnt die Idylle für Naturliebhaber. Der Weg ist uneben, geradezu holprig aber verläuft an alten Solitärbäumen (Eichen) vorbei immer durch die Feldmark. Rumplig ging es weiter, die vielen Wurzeln der Bäume querten den Weg, für Radfahren eine Herausforderung. Ein ähnliche Herausforderung ist auf dem kleinen Wegstück nach Techin zu meistern, die Ruhe entschädigt aber für die Konzentration, denn das Ausrutschen mit dem Fahrrad in den harten, trockenen Furchen des Weges wäre mit erheblichen Blessuren verbunden. Wir waren Profis genug und schafften auch das. Irgendwann wurde es wieder laut, unangeleinte Hunde (wohlgemerkt im Naturschutzgebiet) kamen uns entgegen. Immer ein sicheres Zeichen dafür, dass ein Parkplatz in der Nähe ist. So war es auch. Das kleine urtypische Dorf mit den alten strohgedeckten Hallenhäusern war mit Autos zugeparkt. Wir nahmen Reisaus und befanden uns nach einer kurzen Zeit wieder allein im Wald.

Dieser Wald war nun schon offener, Buchen und Wasserlaachen wurden von der eindringenden Sonne beschienen. Farben in grün und weiß herrschten vor, ein Labsal für die Seele. Wenn man genau hinschaut, so wird man in diesem Bereich noch so manches Relikt aus der Zeit des geteilten Deutschlands finden. Betonreste, etc. zeugen davon, dass hier vor nunmehr 30 Jahren die innerdeutsche, hochgesicherte Grenze verlief. Dies sollten wir noch besser zu spüren bekommen, denn abbiegend vom Knüppeldamm nach Stintenburg verläuft der alte Kolonnenweg in Richtung Lassahn.

In Lassahn selbst ist die alte Fachwerkkirche St.Abundus, inmitten der frühlingshaften Landschaft gelegen, einen Abstecher wert. Mein Tipp an dieser Stelle, in den letzten Jahren brüteten im hölzernen Kirchturm die Turmfalken.

Zurück nach Zarrentin ging es auf dem Radweg, besser zu fahren aber nicht so schön wie im Gelände!

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