Naturbeobachtungen – Seeadler

15.12.2019

Der heftige Wind hatte die letzten Blätter der hohen Buche verblasen. Mein Blick auf den Seeadlerhorst war wieder frei. Dieses Bauwerk ist schon ein imposantes Gebilde. An der Waldkante stehend sinnierte ich so vor mich hin als sich im Augenwinkel ein Schatten auf mich zu bewegte.

Im manuellen Modus war bei 400 mm die größte Blende meines Objektivs vorgegeben. Der Verschluss sollte nach 1/500 Sek. klicken.

Ich nahm die Kamera in den Anschlag und visierte den fliegenden Schatten an. Der Blick durch den Sucher offenbarte mir, dass sich ein Seeadler fliegend auf mich zu bewegte.

Für einen Fotografen ist die sich stetig verringernde Distanz zum bewegten Motiv nicht optimal. Im Ergebnis waren auch nur die ersten Fotos der Serie in akzeptabler Schärfe.

Der Seeadler bemerkte mich, machte eine „Luftbremse“ | 2,50 m Flügelweite wollen gesteuert werden | und drehte dann parallel zu mir ab. So hatte ich noch Gelegenheit brauchbare Fotos zu bekommen.

In seinen kräftigen Fängen hatte der adulte Seeadler Material zum Ausbessern des Horstes. Dies ist wunderbar, denn so besteht durchaus die Möglichkeit weiterer Begegnungen unmittelbar fußläufig vor meiner Haustür. ?

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