Mit der Wildkamera auf Rotwildbeobachtung

Es ist wieder Herbst geworden in den mecklenburgischen Wäldern. Die Zeit der Rotwildbrunft hat damit begonnen. Wie in den Jahren zuvor steigt die Spannung auch bei mir. Zu überwältigend ist das Gefühl, wenn plötzlich aus dem Nichts ein starker Rothirsch die Waldbühne betritt. Mit seinen fast ohrenbetäubenden Brunftrufen erscheint dieses Geschöpf fast mystisch, in jedem Fall aber majestätisch.

Nur ist diese größte heimische Hirschart auch sehr scheu. Die kleinste Witterung, eine kleine unachtsame Bewegung reichen schon aus, dass die Vorbereitung vergeblich war und die Tiere auf Nimmerwiedersehen im Schutz des Waldes verschwinden. Es braucht deshalb einen Plan!

Aus diesem Grund positioniere ich einige Wildkameras im Revier. Vornehmlich an Stellen die mir sehr aussichtsreich erscheinen und mir aus den Vorjahren bekannt sind. Damit möchte ich in erster Linie den Hotspot entdecken und nebenbei erfahren zu welcher Tages-und Uhrzeit die meisten Aktivitäten passieren. Schöne Videosequenzen von ungestörten Tieren sind der Lohn.

Einen ersten Eindruck konnte ich hoffentlich im voran gestellten Video vermitteln.

Nach einigen Tagen checke ich in der Regel die Kameras. Schaue nach ob ich die richtigen Spots erwischt habe, wie das Verhalten der Tiere ist und, sehr wichtig, die Beantwortung der Frage – „Hat die Brunft überhaupt schon begonnen?“. In diesem Jahr waren die ersten Tage im September noch relativ warm. Die Temperaturen in der Nacht haben sich auch nicht wesentlich verändert. Das Brunftgeschehen war deshalb auch nicht so ausgeprägt. Das Ergebnis des ersten Kamerachecks zeige ich im nächsten kleinen Video.

Festzustellen ist, dass alles noch am Anfang steht. Vermutlich war es einfach zu warm. Ich werde nun die Kameras für die nächsten 2 Wochen in Ruhe lassen und hoffe auf mehr Erfolg.

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